Voller Einsatz: Norbert Liebeck (am Boden) grätscht Nürnbergs Kapitän Tasso Wild ab. Am 27. Februar 1965 unterlagen die 05er dem „Club“ mit 0:3 – das Ende einer märchenhaften Pokalreise.
Im Jahr 1957, vor einem halben Jahrhundert, bestritt Norbert Liebeck sein erstes Spiel für die erste Mannschaft des FSV Mainz 05. Nach vier Spielzeiten wurde Liebeck zum Kapitän ernannt. Karriere-Highlight für Kapitän Liebeck und seine Mannschaft: als Mainz 05 1964/65 im DFB-Pokal bis ins Viertelfinale vorstieß, auf seinem Weg den späteren Deutschen Meister Werder Bremen und den UEFA-Pokalfinalisten TSV 1860 München ausschaltete.
Pfostenbruch im Pokalspiel: Kurz vor Schluss hat der der Bremer Max Lorenz das 05-Tor zu Fall gebracht. Kurt Planitzer (ganz links), Vincenz Fuchs, Gerhard Zebrowski, Manfred Zimemr (von rechts) und Horst Schuch (im Hintergrund) betrachten das Malheur, während Norbert Liebeck, Kurt Sauer, Helmut Müllges, Lorenz selbst, der Siegtorschütze Ulrich Meyer und Charly Tripp (neben Planitzer von links) unter der Aufsicht von Schiedsrichter Fritz Seiler das Tor flicken. Foto: privat
Gerd Klier († 21. März 2011)
1974 gegen SpVgg Greuther Fürth weiterlesen
>
Karl-Helmut Mähn (* 26. Oktober 1960 in Ginsheim; auch Charly genannt)
Seine fußballerische Laufbahn begann er im Alter von neun Jahren beim VfB Ginsheim, zwei Jahre später wechselte er in die D-Jugend des 1. FSV Mainz 05. Bis auf ein zweijähriges Engagement beim SC Freiburg spielte er als Profi nur bei den Mainzern, was ihm dort den Namen „Der treue Charly“ einbrachte. Insgesamt kam er für die Rheinhessen 504 mal zum Einsatz, davon 323 Mal in Pflichtspielen. Ein Foulspiel des Darmstädters Freddy Heß, bei dem in Mähns linkem Knie Kreuzband, Innenband und Innenmeniskus rissen, beendete am 24. März 1991 Charly Mähns Karriere.
23. Mai 2008 Abschied nach 18 Jahren Mainz 05
Die Verabschiedung eines Trainers als Herzensangelegenheit einer ganzen Stadt, das hatte es im deutschen Profifußball noch nicht gegeben. Die Bedeutung von Jürgen Klopp für diese Stadt ragt weit über das hinaus, was die sportlichen Dimensionen umfasst. Klopp war für Mainz mehr als ein Spieler, Trainer, Fußballfachmann, Fußballenthusiast. Klopp war eine Identifikationsfigur. Dass ein Fußballtrainer mit seiner optimistischen Art, die Dinge des Lebens zu betrachten, den Menschen Halt und Orientierung gibt, das dürfte es bis heute nur in Mainz gegeben haben. 2004 brüllte Klopp sein zur Legende gewordenes "Jaaaaaaa!" vom Theaterbalkon. Hinfallen und wieder aufstehen. Vielleicht ist es das, was von Jürgen Klopp - neben seinem spontanen Humor, seinem grenzenlosen Optimismus, seiner Emotionalität, seiner großen Begeisterungsfähigkeit und Überzeugungskraft - in dieser Stadt zurückbieb.
Danke Stephan. Wir gratulieren hier nochmal unserem Torwart-Trainer zu diesem Traumtor.